Das Jahr 2016

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25 Jahre DRGK: Jubiläumskonzert

12. November 2016

Die DRGK feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Orgelkonzert in der ev. Stadtkirche in Neckarbischofsheim. Wir laden herzlich dazu ein. Beginn ist 18 Uhr.

Die Künstlerin Maria Mokhova (http://maria-mokhova.eu/)

wurde in Nishnij Nowgorod geboren. Ihr Lebensmittelpunkt ist nun der Rhein-Neckar-Kreis. Sie ist eine international ausgezeichnete Organistin und Pianistin und gab in der Vergangenheit mehrfach Konzerte in Russland, Deutschland, Österreich, der Slowakei, der Schweiz und Dänemark.  

Nach dem Konzert in Neckarbischofsheim treffen sich geladene Gäste  im "Blauen Flügel" in Helmstadt.(http://www.blauerfluegel.de/november.html)

08.-11.Oktober 2016: Deutsch-Russische Konferenz in Berlin zum Thema "Zugänge entwickeln- Geschichten erzählen-gemeinsame Erinnerung ermöglichen".

Teilnehmer aus allen Teilen Russlands und aus Deutschland nahmen auf Einladung der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und des russischen Koordinierungsbüros für den Jugendaustausch mit Deutschland an dieser Abschlussveranstaltung im Rahmen der Themenjahre "70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges: Jugendaustausch-Verständigung-gemeinsame Zukunft" teil. Die DRGK und ihr russischer Kooperationspartner wurden durch Dorothea Volkert und Svetlana Starostina vertreten. Das Programm enthielt Konzepte und Praxis in schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit im deutsch-russischen Vergleich, Methoden der historisch-politischen Bildungsarbeit sowie Kennenlernen von Instrumenten für die Vernetzung und den Austausch mit den russischen bzw. deutschen Partnerorganisationen. Es standen genügend Dolmetscherinnen zur Verfügung, die die Workshops und Diskussionen im Plenum sprachlich begleiteten, so dass es keine Verständigungsschwierigkeiten gab. Alle Teilnehmer unterstrichen die Wichtigkeit des Austausches und der Durchführung gemeinsamer Projekte mit Jugendlichen. Es wurden Beispiele gelungener Praxisbeispiele zusammengetragen als Anregung für die eigene zukünftige Projektarbeit. Ein weiteres Ziel der Konferenz war es, deutsch-russische Erinnerungsorte des Zweiten Weltkrieges in Berlin und Brandenburg kennenzulernen. Dazu gehörte das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst, die Gedenkstätte Deutscher Widerstand sowie die Gedenkstätte Seelower Höhen. Die Veranstaltung endete mit einem Festakt in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Grußworte sprachen

  • Carmen Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Ilja Jarmanow, stellv. Leiter der Agentur für Jugendfragen
  • Wadim Danilin, Leider der Abteilung für Innenpolitik und Kultur der Botschaft der Russ. Föderation in Berlin
Der Festakt wurde untermalt von gemeinsam musizierenden Künstlern aus Remscheid und Moskau.

31.08.-03.09 Phönix-Kinderhaus:

Nach Abschluss des Internationalen Baucamps besuchten Dorothea Volkert, Gabi Bambach und Pascal Suppinger das Phönixkinderhaus im Dorf Rogotschowo. Dort leben derzeit drei Kinder zusammen mit Hausmutter Lena und den Pflegeeltern Tamara und Maxim Jegorow. Viel hat sich getan seit dem letzten Aufenthalt. Seit Juni lebt die 9 Monate alte Dascha im Phönix-Haus. Das alte Haus wurde im Herbst 2015 abgerissen und das Gelände im Frühsommer 2016  an der Straßenseite neu umzäunt, Wege und ein Parkplatz wurden betoniert. Das Haus und die Veranda erhielten einen neuen Anstrich. Die Aufnahme weiterer Pflegekinder und einer Flüchtlingsmutter mit Kindern aus der Ukraine ist in Planung. Der 1. September ist in Russland der Tag des Wissens. Nach drei Monaten Sommerferien beginnt landesweit an diesem Tag wieder die Schule. Es ist ein Festtag, den wir gemeinsam mit den Phönixkindern Lena und Sascha verbrachten. Wir besuchten zusammen die Kreisstadt Dimitrow, in der Maxim und Tamara in der eigenen Firma den Lebensunterhalt für die Phönixfamilie verdienen und kehrten in einem Café ein.   

Pereslawl-Salesskij, 16.-30.August 2016: Das 2.Internationale Baucamp in Kooperation mit dem russischen Sozialfonds Sodjestvije und dem Internationalen Bauorden Ludwigshafen war wiederum ein großer Erfolg. Gemeinsam wurden Holzhäuschen auf dem Gelände der Kinderferienlager "Tschaika" und "Orljonok" gestrichen und bemalt, ein Holzsteg zum See  abgebaut sowie Bäume und Sträucher geschnitten. Die Freizeit war ausgefüllt mit Besuchen in Familien, die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen sowie eine Stadtführung und Fahrten nach Susdal und Wladimir. Die örtlichen Medien begleiteten den Aufenthalt der freiwilligen Helfer. In Gesprächen mit Dorothea Volkert brachten sie zum Ausdruck, dass solche Begegnungen auch in Zukunft stattfinden sollten. Als wichtiges Zeichen dafür, dass sich die Menschen unabhängig von politischen Spannungen verstehen und in Frieden leben wollen.

Der Fernsehsender Telekanal Pereslawl berichtet über das Baucamp:

3. August 2016: Der Frauenkreis Epfenbach spendet selbstgestrickte warme Socken, Babymützen und Jäckchen für ukrainische Flüchtlinge in Pereslawl/ Russland.

9.Juli 2016: Teilnahme am Arbeitskreis Osteuropa des Diakonischen Werkes Baden. Veranstaltungsort: Rastatt, Tagungshaus St. Bernhard.

In den Vorstand wurden am 24.06. gewählt:

1.Vorsitzende:    Dorothea Volkert

2. Vorsitzende:   Katharina Martin

Kassenwartin:    Sonja Dovalil

Schriftführung:   Judith Friedrich

1. Beisitzer:        Alexander Herner

2. Beisitzerin:     Karin Berger

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Zu Kassenprüfern wurden gewählt:

Nelli Gellert

Helga Foster

Mitgliederversammlung am 24.06.2016: Hiermit laden wir alle aktiven und passiven Mitglieder der DRGK zur jährlichen Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstands ein.

Ort: Sinsheim, Theodor-Heuss-Schule, Am Unteren Tor 1

Ankommen: 18 Uhr

Beginn:        19 Uhr

7. Juni 2016/ Moskau: „Deutsch-Russische kommunale Partnerschaften –  Auf dem Weg von Karlsruhe 2015 nach Krasnodar 2017“
Die Deutsch-Russische Gesellschaft Kraichgau e.V. ist zur Teilnahme an der Veranstaltung in der Gesellschaftskammer der Russischen Föderation in Moskau eingeladen. Leider ist es den Vorstandsmitgliedern der DRGK aus beruflichen Gründen nicht möglich, der Einladung zu folgen. Dankenswerterweise hat sich Herr Tusk bereit erklärt, die DRGK zu vertreten. Die russischen Kooperationspartner der DRGK  werden durch Swetlana Starostina vertreten.

2016/ 2017: Deutsch-Russisches Jahr des Jugendaustauschs

 

Vom 16.-19. Juni findet auf der Burg Liebenzell im Schwarzwald ein viertägiges Austauschforum für Jugend- und Schüleraustausch mit Russland, Polen und Tschechien statt. Wir sind dabei- zusammen mit unseren russischen Projektpartnerinnen Swetlana Starostina und Swetlana Wassiljewa!  Die DRGK unterstützt die am 23.03.2016 verkündete Vereinbarung der beiden Außenminister Steinmeier und Lawrow über das Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustauschs: "....Wir hegen den gemeinsamen Wunsch, dass die jungen Menschen aus unseren beiden Ländern verstärkt den direkten Kontakt zueinander finden und dadurch den Dialog und das Verständnis zwischen unseren Gesellschaften stärken. Gerade in politisch schwierigen Zeiten kommt es darauf an, ein sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit zu setzen...."

Juni 2015-2016:

 

Janas Au-pair-Jahr  in Karlsruhe geht bald zu Ende. Die ehemalige Bewohnerin des Phönix-Kinderhauses hat sich von Anfang an sehr gut eingelebt und verlängert auf Wunsch der Gastfamilie ihr Au-pair-Jahr bis August 2016. Am Anfang des Aufenthaltes hatte Jana die Möglichkeit,  Deutschkurse zu besuchen und ihre Deutschkenntnisse in Wort und Schrift zu verbessern. Schnell schloss sie Freundschaften mit Gleichaltrigen aus aller Welt. Gemeinsam unternahmen sie Ausflüge in die nähere Umgebung. Am 7. und 8. Mai konnte Jana ihre Deutsch-Sprachkenntnisse  als Laienschauspielerin in dem interkulturellen Musik-Theater "Etwas Besseres als den Tod findest du überall" unter Beweis stellen. Jana wird im Anschluss an das Au-pair Jahr ab September 2016 ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Klinik Karlsbad-Langensteinbach absolvieren. Danach plant sie ein Ausbildung im pflegerischen Bereich.

Phönix-Kinderhaus in Rogatschowo/

Gebiet Moskau: Im Herbst 2015 wurde das alte Bauernhaus, das von 2002 bis 2008 vielen obdachlosen Kindern zur Heimat geworden war, wegen Baufälligkeit abgerissen. In der Woche nach Pfingsten 2016 wurde der Bauschutt entsorgt und das Gelände eingeebnet. Dort sollen nun eine Garage und Stellplätze entstehen. Außerdem werden Wege angelegt, um trockenen Fußes ins neue Haus zu gelangen. Am Ende soll die Straßenseite des Grundstücks neu eingezäunt werden. Dafür sind Spenden willkommen.

Internationales Baucamp vom  16.-30.August 2016:

In Kooperation mit dem Internationalen Bauorden in Ludwigshafen und dem russischen Sozialfonds Sodjestvije soll auf dem Gelände des Ferienlagers "Tschaika"  ein internationales Baucamp stattfinden. Gesucht werden Freiwillige, die  gegen Kost und Logis zusammen mit russischen Freiwilligen Zäune, einen Holzsteg sowie einen Spielplatz bauen und das Gelände säubern. Das Ferienlager liegt sehr idyllisch am Pleschtschejewo See und wurde 1937 eröffnet. Es ist ein beliebter Erholungsort im Sommer für gesunde und invalide Kinder aus der Umgebung, aber auch aus ganz Russland. Die jungen Menschen reisen ohne Eltern an und werden von Fachpersonal betreut

Pereslawl-Salesskij, Osterbasar 2016:

Bereits zum 5. Mal veranstaltete der Sozialfonds "Sodjestwije" einen Osterbasar für Menschen mit und ohne Handicap, für Vertreter von sozialen Organisationen und von Veteranenverbänden. Es wurden typisch russische Osterkuchen sowie Ostereier verziert und Osterdekorationen gebastelt. Der Basar war die Gelegenheit für Svetlana Starostina, Swetlana W. und andere Teilnehmer des laufenden Kurses "Gebärdensprache" in Pereslawl, bereits gewonnene Fähigkeiten in der Kommunikation mit schwerhörigen und tauben Gästen einzusetzen. Die Verständigung über die Gebärdensprache ist der erste Schritt, Menschen mit Einschränkungen aus der sozialen Isolation zu holen, Einsamkeit zu verhindern sowie Gemeinschaft und Freundschaften zu fördern. Das Projekt "Gebärdensprache" wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Charite Committes an der deutschen Botschaft Moskau. Wir danken Herrn Dietmar Tusk und allen Engagierten des Basar Komitee an der deutschen Botschaft.

19.03.2016: Der literarisch-musikalische Abend mit Katharina Martin und Otto Martin verlief zu unserer vollsten Zufriedenheit. Es könnte die Frage gestellt werden, was die Identität der Russlanddeutschen mit den Zielen der DRGK zu tun habe? Zu unseren erklärten Vereinszielen gehört es neben der Hilfe für Not leidende Menschen in Russland auch einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Dazu gehört für uns, miteinander zu sprechen, sich gegenseitig zuzuhören und sich verstehen lernen. Denn wir können Mittler sein zwischen den beiden Kulturen. "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!"

RNZ-Bericht vom 22.03.2016

 

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19. März 2016:

Herzliche Einladung zum literarisch-musikalischen Abend: "Auf den Spuren des Nordlichts- Russlanddeutsche auf Identitäts- und Heimatsuche" Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen DRGK, Volkshochschule Sinsheim, Deutsch-Russisch-Ukrainischer Gesellschaft e.V., dem Kulturrat der Deutschen aus Russland e.V. sowie dem Literaturkreis der Deutschen aus Russland e.V.

Gäste des Abends sind Katharina Martin-Virolainen, Dimitri German und Otto Martin.

Veranstaltungsort: Musikschule Sinsheim

Beginn: 19 Uhr

Der Eintritt ist frei.

20-28.02.2016:

Erfolgreicher Abschluss des einjährigen deutsch-russischen Kooperationsprojektes: "Rehabilitation invalider junger Menschen durch Elternworkshops und Fachkräfteaustausch in Pereslawl-Salesskij." Die beiden Physiotherapeuten Thilo U. und Kristin K.  therapierten 52  Kinder und junge Erwachsene mit verschiedenen Behinderungen und neurologischen Krankheitsbildern , u.a. infantile Cerebralparese, erworbene Schädigungen des Zentralnervensystems, Epilepsie und Muskelatrophie. Dr. Vater besuchte soziale Einrichtungen und stand Eltern zur medizinischen und sozialpädiatrischen Beratung zur Verfügung. Der Besuch endete mit einer Pressekonferenz und einem Fachvortrag über die Strukturen der Rehabilitation und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Besonders aufmerksam waren die Eltern, Patienten und Fachkräfte, als der an infantiler Cerebralparese erkrankte Alexander H. seine Rehabilitation in seinem Geburtsland Kasachstan und danach in Deutschland vorstellte. Die dt. Delegation wurde sehr herzlich aufgenommen und erfuhr maximale Aufmerksamkeit. Sowohl der Bürgermeister der Stadt, Denis Viktorovich Koshurnikov, als auch die Ärzteschaft und Fachkräfte der Poliklinik, die Direktorinnen des Heimes für elternlose invalide Kinder und der Korrektionnaja Schkola Internat sowie die Eltern bedankten sich bei allen Beteiligten für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Die örtliche russische Presse würdigte den Einsatz der deutschen Fachkräfte für invalide Menschen in Pereslawl-Salesskij im Fernsehen und in den Printmedien. Sie alle wünschten sich eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. In Deutschland veröffentlichte die Rhein-Neckar-Zeitung einen Beitrag.

20.-28. Februar 2016:

Das Aktion Mensch-Projekt "Rehabilitation invalider Kinder und Jugendlicher durch Elternworkshops und Fachkräfteaustausch in Pereslawl-Salesskij" findet seinen Abschluss. Zwei Physiotherapeuten, der Chefarzt des Kinderzentrums Mosbach und der Rehaklinik Mosbach, ein junger Invalider sowie ein Mitglied des Freundeskreises Heidelberg-Simferopol werden zusammen mit Dorothea Volkert nach Russland reisen. Auf dem Plan stehen Therapiestunden für invalide junge Menschen, die in Begleitung ihrer Eltern in die integrative Schule Nr. 3 kommen. Daneben finden Hausbesuche statt bei Invaliden, die ihre Wohnung nicht verlassen können.

18. Februar 2016: Empfang in der Residenz des deutschen Botschafters in Moskau (von links):

Dietmar Tusk, Vorsitzender des Charity Committes an der Deutschen Botschaft, Swetlana Starostina, Botschafter Rüdiger von Fritsch, Swetlana Wassiljewa und Dorothea Volkert

Botschafter Rüdiger von Fritsch bedankte sich bei den Sponsoren des zurückliegenden Weihnachtsbasars und würdigte die Arbeit der deutschen und russischen Hilfsorganisationen, die in diesem Jahr begünstigt wurden. Herr Tusk überreichte als Vertreter des Charity Committes aus dem Erlös des Weihnachtsbasars 2015 Kuverts mit Geldbeträgen an die anwesenden Vertreter der sozialen Einrichtungen. Dorothea Volkert und Swetlana Starostina erhielten  einen Betrag in Höhe von 6000 Euro für die Durchführung von zwei Projekten in Pereslawl-Salesskij zugunsten schwerhöriger und tauber Menschen sowie junger Waisen.  

Praktikum in Russland: Die Studentin Anastasia Maas wird vom 15.02.-08.04. die Arbeit unserer russischen Partnerorganisation "Sodjestwije"  unterstützen. Ihr Aufenthalt wird finanziell unterstützt vom Diakonischen Werk Baden in Karlsruhe.

Veranstaltungshinweis: Am 18. Januar spricht der Journalist und Autor Dr. Thomas Fasbender in der Buchhandlung Dörner in Wiesloch zum Thema: "Freiheit statt Demokratie- Russlands Weg und die Illusionen des Westens". Beginn: 19:30 Uhr