Das Jahr 2018
Rückblick auf ein ereignisreiches, erfolgreiches Jahr 2018:
24. Februar: Empfang der Unterstützer des Weihnachtsbasars 2017 durch die Gesandtin Beate Grzeski in der deutschen Botschaft Moskau. Dorothea Volkert sowie die russischen Projektpartnerinnen Swetlana Starostina und Swetlana Wassiljewa sind eingeladen und nehmen teil.
27. April- 2.Mai: Das Tanzensemble Wdochnowenije" aus Pereslawl-Salesskij feiert sein 30-jähriges Jubiläum. Mit Freude nehmen tanzbegeistere junge Menschen der Gruppe "Culture Crossover" aus dem Kraichgau die Einladung an. Sie bereiten mit viel Enthusiasmus und Vorfreude eine eigene Bühnenshow unter der Leitung von Katharina Martin vor. Der Aufenthalt wird zu einem unvergesslichen Erlebnis.
22. Juni 2018: "Wider die Spaltung Europas- für eine neue Verständigung mit Russland". Unter diesem Titel fand im Gemeindesaal der Jesuitenkirche in Heidelberg eine gemeinsame Veranstaltung von PaxChristi Heidelberg-Rhein-Neckar, dem Freundeskreis Heidelberg-Simferopol und der DRGK statt. Dorothea Volkert und Katharina Martin berichteten über ihre Erfahrungen mit ehemaligen russischen Teilnehmern des 2. Weltkrieges und über das deutsch-russische Jugendtanzprojekt in Pereslawl-Salesskij.
08.-11. Juli: Die Deutsche Nationalmannschaft der Bürgermeister trifft sich in Pereslawl-Salesskij zu einem Freundschaftsspiel mit anschließender Scheckübergabe an die Vorsitzende der DRGK. Mit dem vierstelligen Geldbetrag möchten die engagierten Bürgermeister die soziale Arbeit der DRGK zugunsten von Menschen mit Behinderungen und Menschen in schwieriger Lebenssituation in der Stadt unterstützen.
15.-19. Juli: Eine 6-köpfige Delegation aus der Partnerstadt reist im Rahmen des Aktion Mensch - Projektes "Chancen für junge Menschen mit infantiler Cerebralparese- eine Handreichung in russischer Sprache" nach Neckarbischofsheim. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in Teile des deutschen Gesundheitswesens. Besucht werden Einrichtungen der Johannes-Diakonie Mosbach, der SRH-Neckargemünd sowie die GRN-Klinik, das GRN-Betreuungszentrum in Sinsheim. Ziel des Aufenthaltes ist es, Strukturen des Gesundheitswesens in Deutschland kennenzulernen im Sinne von Know-how-Transfer.
27. Juli: Der alte Vorstand ist auch der neue: Dorothea Volkert, Katharina Martin, Sonja Dovalil, Judith Friedrich, Alexander Herner und Karin Berger wurden am 27. Juli in ihrem bisherigen Amt bestätigt. Vielen Dank für das Vertrauen!
13.-14. August: Dorothea Volkert besucht das Phönix-Kinderhaus in Rogotschowo und reist danach weiter nach Pereslawl, um im Baucamp mitzuarbeiten.
12.- 22. August: Internationales Baucamp in Pereslawl mit Teilnehmern aus Österreich, Deutschland und Russland. in den Kinderferienlagern "Tschaika" und "Orlonok" werden Sandkästen gebaut, Wände mit kleinen Kunstwerken bemalt, Wege befestigt. Holz gehackt. Wie wunderbar, dass selbst die Sprache keine Barriere bedeutet. Ein menschlicher Umgang miteinander. Er ist möglich. Leben wir ihn, jenseits von Politik und Interessen....Parallel trifft sich Dorothea Volkert mit dem Ärzte- und Therapeutenteam, das im Juli deutsche Einrichtungen besuchte.
29.08.-6. September: medizinischer Aufenthalt von zwei langjährigen Freunden aus Pereslawl-Salesskij. Sie sind Selbstzahler und sind kostenfrei bei Dorothea Volkert untergebracht.
22.-29. September: Durchführung des Projektbausteins "La vie en rose- das Leben in mir" in Pereslaw-Salesskij. Die Leitung des Workshops haben die brasilianisch Tänzerin Maria Tietze und ihre ihre Assistentin Katharina Kramer vom Kunstzentrum "Besondere Menschen" in Ingolstadt. Die Psychologin Sabine Schäffer-Leurpendeur evaluiert den Workshop, die Fotografin Victoria Costa hält die künstlerische Arbeit mit der Videokamera fest. Zielgruppe sind junge Menschen mit Behinderungen, die von Swetlana Starostina betreut werden. Maria Tietze und Katharina Kramer animieren mit größtem Einfühlungsvermögen die jungen Menschen zu Bewegungen im Einklang mit der Musik und sich selbst. Die Eltern sind zu Tränen gerührt, ihre Kinder scheinen wie verzaubert. Der Tanzworkshop und die Aufführung am Ende der Projekttage werden mit der Kamera begleitet von dem Profifotografen Armin Barth. Vadim, ein junger Teilnehmer, 32 Jahre alt, Rollstuhlfahrer, Waise, schwerbehindert, äußert sich zum Workshop gibt am Ende folgende Rückmeldung: "MIr gefällt der Unterricht sehr. Ich vergesse, dass ich behindert bin. Dieser Unterricht hat folgende Wirkung: " Ich fühle, dass ich meine Seele aus dem Körper ziehe und ich wusste nicht, dass so etwas möglich ist. Ich bin begeistert. "
29. November-03.:Dezember: Projektgespräche in Moskau und Teilnahme von Swetlana Starostina, Swetlana Wassiljewa und Dorothea Volkert am Weihnachtsbasar in der deutschen Botschaft.
Bitte vormerken:
Die Mitgliederversammlung der DRGK findet
am 27. Juli um 18 Uhr
in 74915 Waibstadt
in der Brauereigaststätte "Zum Adler" statt.
Unser Projekt "Chancen für junge Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen (ICP) - eine Handreichung für Eltern und Therapeuten in russischer Sprache" wurde von der Aktion Mensch bewilligt! Wir freuen uns und sagen "DANKE!"
Projektpartnerin in Pereslawl ist Swetlana Starostina vom Zentrum "Stratilat". Projektzeitraum: 01.06.2018-31.05.2019, Zielgruppe sind betroffene Eltern und Fachkräfte, die mit cerebral geschädigten jungen Menschen arbeiten.
Die Handreichung wird von deutschen und russischen Fachkräften erstellt und erscheint in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Sie soll jedoch nicht nur Eltern in Pereslawl-Salesskij erreichen. Deshalb werden Fachkräfte aus St. Petersburg, Moskau, Pskow, Jaroslawl, Smolensk und Tjumen mit eingebunden. Es gibt die Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches, die Inhalte der Handreichung werden in Workshops im Frühjahr 2019 vermittelt. Die Fachkräfte sind Multiplikatoren und Impulsgeber für Veränderungen. Ihre Aufgabe wird es sein, die Handreichung an betroffene Eltern und Kollegen zu verteilen
Das Projekt besteht aus mehreren Bausteinen. Vom 15.-19. Juli 2018 reist eine russische Delegation nach Deutschland. Auf dem Programm stehen der Besuch von Einrichtungen der Johannes Diakonie in Mosbach, das Krankenhaus in Sinsheim, das GRN-Betreuungszentrum sowie die Einrichtungen der SRH in Neckargemünd. Vom 22.-29.September 2018 wird Maria Tietze vom Kunstzentrum Ingolstadt eine Woche lang mit ihrer Kollegin Katharina mit betroffenen Kindern nach einer von ihr entwickelten besonderen Methode arbeiten. Diese Methode hat das Potenzial, die betroffenen Kinder mit anderen Augen zu sehen. Sie ist stärken- und nicht defizitorientiert.
17. Juni 2018: Übertragung eines Gottesdienstes der ev. Emmaus-Gemeinde Moskau im ZDF-Fernsehen. Die DRGK erhält den Erlös aus der Kollekte für ein Projekt unserer Partnerorganisation "Stratilat" in Pereslawl-Salesskij. Wir freuen uns! DANKE!
27. April- 1. Mai 2018- Interkulturelles Tanz- und Filmprojekt in Pereslawl-Salesskij mit jungen Menschen aus dem Rhein-Neckar-Kreis und aus Pereslawl-Salesskij anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Folkloretanzensembles Wdochnowenije
12 Personen machten sich am 27. April auf den Weg nach Russland. Für 10 TeilnehmerInnen war es die erste Reise nach Russland bzw. in die Partnerstadt Pereslawl-Salesskij. Was wird sie erwarten? Wie stellen sie sich die Menschen, das Land, die Kultur vor? Wie werden sie empfangen? Viele Fragen, mit denen sich die Tänzerinnen und Tänzer Veronika Metzger, Jessika Petri, Katharina Schneider, Romy Müller, Dennis da Costa Oliveira und Samuel Karaoglan von Culture Crossover aus Eppingen schon vor der Reise auseinandersetzten. Sie erarbeiteten gemeinsam mit Katharina Martin eine Bühnenshow, nähten und organisierten sich ihre Kostüme, konnten es kaum erwarten, endlich loszufliegen.... Sie freuten sich vorurteilsfrei auf das Land, ließen sich nicht beeinflussen von den Berichten in Politik und Medien. "Unsere Sprache ist der Tanz." Damit wollten sie die Herzen der Menschen in Pereslawl erreichen. Sie kamen als Brückenbauer und gingen als Menschen, die überwältigt waren von der Gastfreundschaft, von der Warmherzigkeit, der Kreativität und Professionalität der Menschen. Tief beeindruckt von Swetlana Starostina und ihren ehrenamtlichen Helfern und deren Einsatz für junge Invalide.
Geplante Projekte im Jahr 2018:
Schon seit Oktober 2017 laufen die Arbeiten an den Inhalten der geplanten Elternhandreichung in russischer Sprache zur individuellen Förderung von Kindern mit Schädigungen des zentralen Nervensystems, mit Muskelhypotonie oder einem erworbenen Schädel-Hirn-Trauma.
Das deutsche Projekt-Team Thilo Ulrich, Kristin Kälber, Dr. Daniel Vater, Christiane Seiler, Alexander Herner und Dorothea Volkert war im Oktober 2017 in Moskau, um mit dem Medizinischen Zentrum "Miloserdije" und der Projektpartnerin Swetlana Starostina aus Pereslawl-Salesskij eine Kooperation zur Erstellung des Elternratgebers zu vereinbaren.
Diese Projektstartinitiative wurde von der Aktion Mensch gefördert.
15.-25. August 2018: Zum dritten Mal nach den Jahren 2016 und 2016 wird ein Baucamp in Pereslawl-Salesskij angeboten in Kooperation mit dem internationalen Bauorden in Ludwigshafen und Swetlana Starostina vom Wohltätigkeitsfonds "Stratilat". Wir bitten darum, das Baucamp zu bewerben, damit es stattfinden kann! Teilnehmen können Menschen ab 18 Jahren aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Russland.
Herbst 2018: Tanzprojekt in Pereslawl-Salesskij für "Besondere Menschen" mit der argentinischen Tänzerin und Theaterpädagogin Maria Tietze vom Kunstzentrum "Besondere Menschen" in Ingolstadt. Kooperationspartnerin ist Swetlana Starostina vom russischen Fonds "Stratilat."
Das Tanzprojekt mit Maria Tietze ist ein Baustein des geplanten Projektes "Chancen für junge Menschen mit infantiler Cerebralparese- eine Handreichung für Eltern und Therapeuten."